Werder als Tabellenführer abgelöst
ZWEITE SAISONNIEDERLAGE MIT 0:3 IN GRÜNWETTERSBACH
16.11.25
Der SV Werder ist in der Tischtennis-Bundesliga die Tabellenführung vorerst wieder los. Ausgerechnet beim „Lieblingsgegner“ und Champions-League-Starter ASC Grünwettersbach mussten sich die Grün-Weiß mit 0:3 geschlagen geben. Trotz seiner erst zweiten Saisonniederlage gehört Bremen jedoch vor den drei letzten Begegnungen der Hinrunde weiterhin zur punktgleichen Spitzengruppe.
„Wir sind natürlich sehr enttäuscht, aber man muss auch festhalten, dass Grünwettersbach nochmal viel stärker gespielt als sowieso von uns erwartet, sagte Teammanager Sascha Greber über das Ende von Werders Erfolgsserie gegen die Badener nach fünf Siegen: „Es ist außerdem durch Pech, den Terminplan und einen Ausreißer beim Gegner nach oben viel auf einmal zusammengekommen, wobei es vielleicht besser in einem Spiel mal komplett gegen uns läuft al über mehrere Spiele verteilt.“
Tatsächlich erlebte die Mannschaft von Cristian Tamas, der im Vorfeld der Begegnung vor dem bekannten Favoritenschrecken aus dem Karlsruher Vorort gewarnt hatte, durch die erste Niederlage ohne Spielgewinn seit mehr als zehn Monaten (am 6. Januar beim Post SV Mühlhausen) einen „rabenschwarzen Tag“. Sinnbildlich dafür stand nach Marcelo Aguirres erster Saisonniederlage mit 0:3 im Auftaktmatch gegen Doppel-Weltmeister Hiroto Shinozuka die 2:3-Niederlage von Kirill Gerassimenko gegen ASC-.Routinier Tiago Apolonia: Gerade erst vom schlauchenden Einsatz für sein Heimatland Kasachstan bei den Islamischen Solidaritätsspielen im saudi-arabischen Riad zurückgekehrt, ließ der am Golf mit der Mannschaft und im Einzel siegreiche Rechtshänder bei eigener 2:1-Führung zunächst im vierten Satz einen 9:6-Vorsprung und im Entscheidungsdurchgang sogar drei Matchbälle nacheinander ungenutzt. „Das“, meinte Tamas, „das war ein Schock für uns.“
Das „Spiel der vergebenen Chancen“ (Greber über das zweite Einzel) lud Falck im Hexenkessel des früheren Pokalsiegers letztlich zu schwere Lasten auf. Beim unerwarteten 1:3 gegen den geradezu entfesselt auftrumpfenden Mixed-Meister Tobias Hippler, der 50 km südlich von Bremen in Sulingen geboren ist, reichten alle Erfahrung und Klasse des Schweden nicht zur erhofften Wende.
Ungeachtet aller natürlichen Unzufriedenheit nach dem Dämpfer kehrten die Werderaner nicht niedergeschlagen an die Weser zurück. „Wenn man die Gesamtsituation realistisch betrachtet, können wir trotz unserer zweiten Niederlage immer noch von einem sehr erfolgreichen Saisonverlauf sprechen“, meinte Tamas in seinem Fazit.
Ebenso wie der Coach dachte auch Greber schon vor Antritt der Heimreise an die schon bevorstehende Gelegenheit zur Rehabilitierung am Freitag (21. November/19.00 Uhr/Livestream bei Dyn) gegen Borussia Dortmund: „Wir bleiben jetzt cool, arbeiten das Spiel in Grünwettersbach auf und steigen dann in die Vorbereitung auf Dortmund ein.“ (Foto: Werder Bremen)
Tischtennis Bundesliga, 8. Spieltag
ASC Grünwettersbach - SV Werder Bremen 3:0
Hiroto Shinozuka – Marcelo Aguirre 3:0 (11:5, 11:7, 11:5)
Tiago Apolonia - Kirill Gerassimenko 3:2 (11:6, 6:11, 11:13, 11:9, 12:10)
Tobias Hippler – Mattias Falck 3:1 (11:4, 3:11, 11:9, 12:10)
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