Werder im Evergreen gegen Grenzau auf Rekordjagd

VORGEZOGENE BEGEGNUNG VOM 7. SPIELTAG (URSPRÜNGLICH 11. NOVEMBER)

29.10.25

Als gehetzter Tabellenführer geht der SV Werder in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) selbst auf die Jagd. Im vorgezogenen Evergreen am Montag (3. November/18.30 Uhr/Livestream bei Dyn) gegen das Bundesliga-Urgestein TTC Zugbrücke Grenzau können die Grün-Weißen nicht nur ihre Spitzenposition festigen, sondern sich auch als Heimmacht etablieren und sogar schon den vorletzten Schritt zur Einstellung ihres mehr als elf Jahre alten Vereinsrekords von saisonübergreifend acht Erfolgen in Serie vor eigenen Fans machen.

Mit derlei Statistiken beschäftigt sich Bremen in der Vorbereitung auf das Duell mit den Westerwäldern allerdings am wenigsten. „Wir haben mit 10:2 Punkten zum jetzigen Zeitpunkt mehr erreicht als erwartet und gehen voller Selbstvertrauen in diese Begegnung. Allerdings ist das Spiel wieder eines dieser Spiele auf Augenhöhe. Grenzau ist stärker, als es seine Tabellensituation vermuten lässt“, ordnet Werders Trainer Cristian Tamas den Schweregrad des Erstliga-Dauerbrenners nach zuletzt nur einem Sieg in den vergangenen drei Matches gegen das Zugbrücke-Team ein.

Tatsächlich hat Grenzau auch in der laufenden Saison schon aufhorchen lassen. Denn einen seiner bisher erst zwei Saisonsiege feierte der in den vergangenen Jahren hinter früheren Erfolgen zurückgebliebene Ex-Meister immerhin gegen den Play-off-Kandidaten TTC Schwalbe Bergneustadt (3:2). „Wir sind gewarnt“, schließt Teammanager Sascha Greber jeglichen Schlendrian der Bremer aus.

Für Bremens Ass Kirill Gerassimenko bedeutet die Begegnung zwar ein Wiedersehen mit seinem ersten TTBL-Klub, emotional jedoch fühlt sich der Kasache an der Weser weniger berührt als bei einer Rückkehr an den Brexbach. „Bei Auswärtsspielen in Grenzau beschäftigen mich einige Emotionen, weil ich da an die Anfänge meiner Laufbahn erinnert werde. Aber nach inzwischen fast sieben Jahren bei Werder bin ich in Bremen zuhause“, stellt Gerassimenko klar.

Ohne jegliche Manschetten peilt der 28-Jährige gegen seine ehemaligen Farben eine Fortsetzung seiner Erfolgsserie von zuletzt drei Einzelsiegen an: „Meine Form wird von Tag zu Tag besser, und ich hoffe, dass ich wieder für einen Erfolg unserer Mannschaft punkten kann.“

Nach zuletzt zwei Heimniederlagen gegen Grenzau in Folge will das Tamas-Team seine wiedergewonnene Stärke in der Klaus-Dieter-Halle ausspielen. Eine längere Siegesserie in Heimspielen seit dem Saisonauftakt als die momentan schon drei Erfolge verbuchten die Bremer zuletzt in der Spielzeit 2014/15, als die Grün-Weißen sogar die ersten fünf Begegnungen vor ihren eigenen Anhängern gewannen. (Foto: Wolfgang Heil)

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