Aus den Akten auf die Bühne
DAS LEBEN VON WERDER-PRÄSIDENT ALFRED RIES IM THEATER AM LEIBNIZPLATZ
27.10.25 von Mara Pfeffer | 3 Min
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Die Bremer Shakespeare Company bringt die außergewöhnliche Lebensgeschichte eines ganz besonderen Grün-Weißen auf die Bühne: Alfred Ries, dreifacher Präsident des SV Werder Bremen und Mann, unter dessen Führung Werder 1965 erstmals Deutscher Fußballmeister wurde.
Am Dienstag, den 18. November, feiert die szenische Lesung aus der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“ Premiere im Theater am Leibnizplatz. Beginn ist um 19.30 Uhr. In Kooperation mit der Universität Bremen stellt die Shakespeare Company drei Bremer Lebensläufe vor – darunter auch das bewegte Leben von Alfred Ries, das eng mit der Geschichte des SVW verknüpft ist.
Neben der Biografie von Ries werden auch die Lebenswege von Kurt A. Becher (1909–1995), einem NS-Täter, der nach 1945 zu einem der einflussreichsten Unternehmer der jungen Bundesrepublik wurde, und Käthe Popall (1907–1984), einer politischen Gefangenen des NS-Regimes und spätere erste weibliche Senatorin Bremens, auf die Bühne gebracht.
Weitere Aufführungen folgen am 26. November sowie am 17. Dezember, jeweils um 19.30 Uhr im Theater am Leibnizplatz. Die Inszenierung wird unter anderem von der SV Werder Bremen Stiftung unterstützt.
Alfred Ries – Präsident, Visionär, Werderaner
Alfred Ries war ein Werderaner durch und durch. Schon als Schüler trat er dem Verein bei und blieb ihm – trotz Vertreibung, Verfolgung und Exil – sein Leben lang eng verbunden. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte er nach Bremen zurück und übernahm erneut Verantwortung an der Weser.
Unter seiner Führung entwickelte sich Werder zu einem modernen Mehrspartenverein. Ries trieb den Ausbau des heutigen Weserstadions voran und stand für die Werte, die Werder bis heute prägen: Offenheit, Engagement und Zusammenhalt.
Sein größter sportlicher Erfolg: 1965 wurde der SV Werder Bremen unter seiner Präsidentschaft erstmals Deutscher Meister – ein historischer Moment für den Verein und für Alfred Ries persönlich. Nach seinem Tod 1967 fand er seine letzte Ruhestätte in der Nähe des Stadions, das er geprägt hat. Seit Sommer 2024 erinnert dort eine Gedenkwand an das Wirken und das Vermächtnis dieses besonderen Werderaners.
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