„Wir hoffen auf rege Teilnahme der Mitglieder“
INTERVIEW MIT WERDER-PRÄSIDENT DR. HUBERTUS HESS-GRUNEWALD
12.11.25 von Martin Lange | 3 Min
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Am kommenden Sonntag, 16.11.2025, kommt der Sport-Verein „Werder“ von 1899 e. V. zu seiner diesjährigen Mitgliederversammlung zusammen. Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald blickt voraus und erklärt die Bedeutung der Versammlung.
WERDER.DE: Hubertus, die Mitgliederversammlung findet in diesem Jahr erstmals in der ENERGIELEITZENTRALE in der Bremer Überseestadt statt. Warum fiel die Wahl auf diesen Veranstaltungsort?
Dr. Hubertus Hess-Grunewald: Wir haben mittlerweile fast 70.000 Vereinsmitglieder und vor einiger Zeit auch unseren Fördermitgliedern die Möglichkeit des Stimmrechts bei der Mitgliederversammlung eingeräumt. Niemand, der dabei sein und dieses Stimmrecht ausüben möchte, soll vor der Tür bleiben. Uns ist bewusst, dass die ENERGIELEITZENTRALE nicht so zentral liegt wie die Werder-Halle in der Hemelinger Straße. Aber sie ist dennoch gut zu erreichen, und wir haben dort einfach mehr Platz. Daher hoffen wir auf rege Teilnahme der Mitglieder. Schließlich haben wir mit den Wahlen für Aufsichtsrat und Ehrenrat sehr wichtige Themen auf der Tagesordnung.
WERDER.DE: Welche Kandidatinnen und Kandidaten für den Aufsichtsrat zur Wahl stehen, hat der Wahlausschuss vor einigen Wochen bekanntgegeben. Wie hast du die Reaktionen darauf erlebt?
Dr. Hubertus Hess-Grunewald: Es ist ein Stück weit menschlich, dass Personen, die das Auswahlverfahren durchlaufen haben und letztlich vom Wahlausschuss nicht auf die Kandidat*innen-Liste gesetzt wurden, darüber enttäuscht sind. Doch dieses Gremium arbeitet in seinen Entscheidungen unabhängig. Der intensive Auswahlprozess dauerte mehr als ein Jahr und wurde satzungsgemäß eng von einer professionellen und erfahrenen Personalberatung begleitet. Manfred Jacobi als Vorsitzender des Wahlausschusses hat bereits öffentlich deutlich gemacht, dass ein klares Anforderungsprofil definiert wurde und als Grundlage für die Auswahl diente.
WERDER.DE: Diese Auswahl stellte offensichtlich nicht alle zufrieden…
Dr. Hubertus Hess-Grunewald: Wenn man inhaltlich anderer Meinung ist, ist es legitim, das zu äußern. Aber es darf nicht dazu führen, dass die Arbeit des Wahlausschusses diskreditiert wird. Die Mitglieder dieses Gremiums, die sich aus dem Ehrenrat und dem Gesamtpräsidium rekrutieren, sind von den Vereinsmitgliedern gewählt und legitimiert. Und sie sind mit der Wahrnehmung ihrer Aufgaben als Wahlausschuss satzungsgemäß unabhängig, gewissenhaft und im Sinne des SV Werder Bremen nachgekommen.
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WERDER.DE: Manfred Jacobi, derzeit Vorsitzender des Ehrenrats, stellt sich nicht erneut zur Wahl. Mit Elke Humrich und Peter Eilers scheiden zwei weitere Mitglieder aus. Für das aus neun Personen bestehende Gremium bewerben sich insgesamt 14 Kandidatinnen und Kandidaten. Welche Bedeutung hat diese Wahl für den Verein?
Dr. Hubertus Hess-Grunewald: Eine enorme Bedeutung, schließlich entsendet der Ehrenrat vier seiner Mitglieder in den Wahlausschuss, dem zudem drei Mitglieder des Gesamtpräsidiums angehören. Und da bei der nächsten Mitgliederversammlung im Jahr 2026 turnusmäßig die Neuwahl des Geschäftsführenden Präsidiums ansteht, muss bereits in Kürze ein neuer Wahlausschuss gebildet werden. Diesem kommt dann die Aufgabe zu, die Personen zu benennen, die im kommenden Jahr als Präsident*in, Vize-Präsident*in und Schatzmeister*in zur Wahl stehen.
WERDER.DE: Worauf müssen sich die Mitglieder am Sonntag noch einstellen?
Dr. Hubertus Hess-Grunewald: Es ist vorgesehen, dass die notwendigen Abstimmungen digital vorgenommen werden. Alle Mitglieder sollten daher ein entsprechendes Endgerät wie Smartphone oder Tablet bereithalten. Wir können die Abstimmungen dadurch wesentlich vereinfachen und so die Veranstaltungsdauer verkürzen. Hierüber ist allerdings eine Entscheidung der Mitglieder notwendig.
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