Sportliche Weiterentwicklung mit überschaubarem finanziellem Risiko
DAS FINANZUPDATE VON DER MITGLIEDERVERSAMMLUNG
16.11.25 | 4 Min
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Der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA Konzern hat das Geschäftsjahr 2024/25 mit einem Jahresfehlbetrag von 7,4 Mio. Euro abgeschlossen. Der Konzernumsatz sank leicht auf 142,7 Mio. Euro (Vorjahr 145,6 Mio. Euro). Das gab Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung im Rahmen der Mitgliederversammlung des SV Werder Bremen bekannt. Grund für das Ergebnis war, dass die Verantwortlichen ein kalkulierbares wirtschaftliches Risiko eingegangen sind, um die positive sportliche Entwicklung der letzten Jahre fortsetzen zu können.
„Wir konnten uns seit dem Wiederaufstieg in die Bundesliga vor drei Jahren sportlich in jedem Jahr steigern und haben diese positive Entwicklung in der letzten Saison mit 51 Punkten und Platz 8 in der Abschlusstabelle sowie dem Erreichen des Viertelfinals im DFB-Pokal sehr erfolgreich fortgesetzt. Mit Blick auf das wirtschaftliche Ergebnis, das wir im nun abgeschlossenen Geschäftsjahr erreicht haben, können wir im Vergleich zur sportlichen Entwicklung hingegen nicht zufrieden sein. Allerdings sind wir dieses Risiko auf Basis einer gemeinsamen Entscheidung bewusst und transparent eingegangen. Die wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre hat uns die Freiheit gegeben, punktuell ein kalkulierbares wirtschaftliches Risiko eingehen zu können, um darüber die Wahrscheinlichkeit auf sportlichen Erfolg zu erhöhen. Der sportliche Erfolg dient dann als Hebel, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Konzerns nachhaltig zu stärken“, erklärt Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA.
Der leichte Umsatzrückgang ist dabei im Wesentlichen auf deutlich gesunkene Transfererlöse (-17,9 Mio. Euro) zurückzuführen. „Nachdem im Vorjahr insbesondere der Transfer von Niclas Füllkrug zu Borussia Dortmund für die hohen Transfererlöse verantwortlich zeichnete, wurden im Berichtsjahr deutlich geringere Erlöse erzielt. In den anderen relevanten Erlösbereichen Mediale Verwertungsrechte (+7,2 Mio. Euro), Spielbetrieb (+4,7 Mio. Euro) und Sponsoring (+2,0 Mio. Euro) wurden überall relevante Umsatzsteigerungen erzielt, die den hohen Rückgang der Transfererlöse nahezu kompensieren konnten. Auch im Bereich der Sonstigen Erlöse und Erträge ist ein Wachstum in Höhe von 0,9 Mio. Euro zu verzeichnen, die insbesondere durch steigende Erlöse im Bereich Frauenfußball erreicht wurden. Unsere vielfältigen Maßnahmen wie die erfolgte Modernisierung und Erweiterung unserer Hospitalitybereiche oder die Durchführung des Diego-Abschiedsspiels aber natürlich auch das Erreichen des Viertelfinals im DFB-Pokal haben zu einem Umsatzwachstums in diesen Kernbereichen beigetragen“, führt Filbry aus.
Neben den leicht gesunkenen Umsatzerlösen verzeichnet der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA Konzern um 7,0 Mio. Euro auf 151,7 Mio. Euro gestiegene Aufwendungen für die betriebliche Leistung. „Hierfür sind Steigerungen in verschiedenen Bereichen verantwortlich. Die Personalkosten haben sich um 2,9 Mio. Euro erhöht. Im Bereich der Lizenzmannschaft sind die Kosten nahezu unverändert. Gesunkenen Grundgehältern stehen in nahezu gleicher Höhe gestiegene Prämienzahlungen für die erfolgreiche sportliche Saison gegenüber. Im Bereich des Leistungszentrums, dem Frauenfußball und der Verwaltung haben sich die Kosten im Einklang mit der konsequenten Umsetzung unseres Strategieplans erhöht. Die um 3,1 Mio. Euro gestiegenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus umsatzabhängigen Kosten wie beispielsweise Verbandsabgaben, Stadionmiete oder einmaligen Kosten“, ordnet Filbry weiter ein. Durch das erwirtschaftete Ergebnis hat sich das Eigenkapital auf 14,9 Mio. Euro reduziert, die Konzerneigenkapitalquote beträgt zum Bilanzstichtag 15,8%.
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