Änderungen im Kandidat*innenfeld des Aufsichtsrats

CHADIA FREYHAT ZIEHT KANDIDATUR ZURÜCK - LENE KNOLL RÜCKT NACH

30.10.25 | 3 Min

Große „WERDER“-Buchstaben vor einem grünen Hintergrund mit einem weißen Logo, das einem stilisierten „W“ ähnelt, und Blumendekorationen auf dem Boden.

Im Vorfeld der Mitgliederversammlung des SV Werder Bremen am 16. November 2025 gibt es eine Änderung im Kandidat*innenfeld für die Wahl des Aufsichtsrats. Chadia Freyhat hat ihre Kandidatur aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen und wird somit nicht mehr zur Wahl stehen.

Freyhat, ehemalige Spielerin und Trainerin beim SVW, dem Verein seit vielen Jahren eng verbunden, teilte ihre Entscheidung in dieser Woche dem Wahlausschuss mit.

Die bisherige Ersatzkandidatin Lene Knoll wurde vom Wahlausschuss nunmehr in das Kandidat*innenfeld aufgenommen. Die gebürtige Bremerin ist Geschäftsführerin des Familienunternehmens LENES BIO BACKSTUBE GmbH, das in Bremen rund 100 Mitarbeitende beschäftigt. In ihrer Arbeit legt sie großen Wert auf Nachhaltigkeit, gesellschaftliche Verantwortung und moderne Arbeitskultur. Darüber hinaus engagiert sich Knoll ehrenamtlich im Landesvorstand der Familienunternehmer e. V. (Region Bremen) und bringt ihre betriebswirtschaftliche Erfahrung in verschiedene Netzwerke der regionalen Wirtschaft ein.

Die Nachnominierung Knolls erfolgte durch den Wahlausschuss. Grundlage für die Entscheidung war ein vorab erstelltes, objektives Ranking aller Kandidat*innen, das auch die Reihenfolge für ein mögliches Nachrücken auf die Kandidat*innenliste für die Mitgliederversammlung festlegt.

Mit der Nachnominierung von Lene Knoll steht Daniela Schmidt weiterhin als Ersatzkandidatin für den Aufsichtsrat zur Verfügung. Zudem haben sich weitere Kandidat*innen bereit erklärt, als Nachrücker*innen zur Verfügung zu stehen, sofern sie im vorherigen Wahlgang nicht direkt in den Aufsichtsrat gewählt werden.

Der Wahlausschuss hatte ursprünglich insgesamt acht Personen für die Wahl zum Aufsichtsrat benannt – sechs als direkte Kandidat*innen und zwei Ersatzkandidatinnen. Damit wurde die satzungsgemäße Erfordernis von mindestens vier direkten Kandidat*innen und zwei Ersatzkandidat*innen übererfüllt. Die Benennung dieser Personen beruht auf einer abschließenden Entscheidung des Wahlausschusses im Rahmen des festgelegten Auswahlverfahrens. Weitere Nachnominierungen sind nicht vorgesehen.

„Der Wahlausschuss bedauert sehr, dass Chadia Freyhat ihre Kandidatur zurückziehen musste. Wir danken ihr sehr für ihr bisheriges Engagement für Werder Bremen und wünschen ihr alles Gute und eine möglichst schnelle Genesung. Mit Lene Knoll steht nun eine qualifizierte Nachrückerin als Kandidatin für die Wahl des Aufsichtsrats bereit, die ihre unternehmerische Erfahrung und ihre enge Verbundenheit mit Bremen in die Arbeit des Gremiums einbringen könnte“, sagt der Wahlausschuss-Vorsitzende des SVW, Manfred Jacobi.

Mit dieser Änderung stehen nun folgende Personen für die Wahl des Aufsichtsrats im Rahmen der Mitgliederversammlung zur Verfügung (in alphabetischer Reihenfolge):

Dr. Julian Deutz

Dr. Julian Deutz blickt auf eine über 20-jährige Karriere im Management der Axel Springer SE zurück. Er startete dort im Jahr 2004 und war in den letzten elf Jahren Mitglied des Vorstands. Derzeit arbeitet er als CEO der AS Classifieds GmbH. Er hat maßgeblich zur internationalen Expansion und Digitalisierung der Axel Springer SE beigetragen. Parallel sammelte er Erfahrung in der Gremienarbeit als Mitglied im Aufsichtsrat der Friedrich Vorwerk AG und der N26 AG, wo er auch den Vorsitz des Audit- und Risikoausschusses innehatte. Seine berufliche Laufbahn ist geprägt von internationaler Verantwortung, strategischer Unternehmensführung und umfangreichen Digitalisierungsprozessen. Als gebürtiger Bremer mit starkem Bezug zum SV Werder Bremen kombiniert er seine umfangreiche Finanz-, Medien- und Digitalkompetenz mit einer persönlichen Verbindung.

Ein Foto von Julian Deutz.

Torsten Hoppe

Für Torsten Hoppe, geboren und aufgewachsen in Bremen, ist der SVW seit über 50 Jahren ein emotionaler Ankerpunkt in seiner Heimatstadt. Im Rahmen seiner internationalen Karriere in der Konsumgüterindustrie war er unter anderem als Vorstand für Coca-Cola in China und Deutschland tätig und hat dadurch langjährige Erfahrung im Sponsoring und Sportmarketing gesammelt. Derzeit ist er bei dem börsennotierten britischen Gesundheits- und Konsumgüterunternehmen Haleon für das globale Finanz- und Risikomanagement verantwortlich. Der dreifache Familienvater versteht die gesellschaftliche Rolle des SVW über den Sport hinaus und hat sich über viele Jahre ehrenamtlich im Vereinsvorstand eines großen Berliner Tennisclubs engagiert. Jetzt zieht es ihn mit seiner Frau zurück in den Norden. Neben der Fußball-Bundesliga beschäftigt sich der 58-Jährige intensiv mit der englischen Premier League. 

Torsten Hoppe im Portraitbild.

Lene Knoll

Tief mit Bremen verwurzelt bringt Lene Knoll, Geschäftsführerin des inhabergeführten Bio-Bäckereiunternehmens LENES BIO-BACKSTUBE mit rund 100 Mitarbeitenden, umfangreiche Erfahrung in strategischer und operativer Unternehmensführung mit. Sie hat eine hohe Expertise in Nachhaltigkeit, gesellschaftlicher Teilhabe und unternehmerischer Resilienz. Mit Erfahrung in mehreren Aufsichtsräten, darunter bei der Tante ENSO Teilhaber eG, verfügt sie über fundierte Gremienkompetenz. Die 40-Jährige hat im Verlauf ihrer beruflichen Laufbahn wesentliche Veränderungsprozesse innerhalb des Unternehmens angestoßen und begleitet und dabei ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, komplexe wirtschaftliche und familiäre Herausforderungen zu meistern. 

Ein Portraitbild von Lene Knoll.

Harm Ohlmeyer

Harm Ohlmeyer verbindet eine langjährige Managementkarriere in der globalen Sportindustrie mit persönlicher Leidenschaft für Fußball und Vereinsentwicklung. Seit 1998 ist er bei adidas tätig und seit 2017 Vorstand Finanzen des DAX-Unternehmens aus Herzogenaurach. Aus dieser Erfahrung bringt er hohe Expertise im Finanzmanagement, unternehmerisches Denken und ein tiefes Verständnis für Governance-Strukturen mit. Neben seiner beruflichen Expertise ist er persönlich eng mit dem Fußball und dem Vereinsleben verbunden und engagiert sich bereits seit vier Jahren als Aufsichtsrat des SVW. Dort setzte er sich zuletzt insbesondere für ein geschärftes Rollenverständnis im Gremium sowie für finanzielle Stabilität ein.

Ein Portaitbild von Harm Ohlmeyer.

Prof. Dr. Christina Reuter

Die promovierte Wirtschaftsingenieurin und Professorin für nachhaltige Produktionssysteme an der TU München, Prof. Dr. Christina Reuter, bringt hohe Leistungsorientierung, technische Expertise und internationale Führungserfahrung in den Aufsichtsrat ein. Ihre langjährige Tätigkeit in großen Aufsichtsgremien, u.a. bei der KION Group AG, hat sie mit einem klaren Rollenverständnis zwischen Kontrolle und konstruktivem Sparring geprägt. Sportlich ist die 40-Jährige durch ihre Karriere als Leistungssportlerin im Dressurreiten eng mit dem Sport und Vereinsleben verbunden. Die gebürtige Aachenerin bringt bewusst eine externe Perspektive ein, um mit ihrem Wissen zu Digitalisierung, Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Resilienz neue Impulse zu setzen.

Ein Portraitbild von Dr. Christina Reuter.

Dr. Florian Weiß

Als gebürtiger Bremer ist Dr. Florian Weiß dem SV Werder Bremen seit jeher emotional eng verbunden – seit der Gründung 2004 auch als Mitglied des Werder-FanClubs „Fischmob Berlin“. Diese Leidenschaft verbindet er mit umfassender Managementerfahrung im digitalen und strategischen Umfeld. In leitenden Positionen – u.a. als CEO der Jameda GmbH und als Unternehmensberater bei der Boston Consulting Group – stellte der 47-Jährige unternehmerisches Denken, Innovationskraft und Know-how in Skalierung und Transformation unter Beweis. 2025 übernahm Weiß als CEO Verantwortung für die HR WORKS Gruppe. Dr. Florian Weiß ist bereits seit vier Jahren im Aufsichtsrat des SV Werder Bremen tätig.

Ein Portaitbild von Dr. Florian Weiß.

Als Ersatzkandidatin steht bereit:

Daniela Schmidt

Seit 2014 ist die Juristin Daniela Schmidt bei dem Bremer Raumfahrtunternehmen OHB SE tätig. Seit 2022 verantwortet Schmidt dort als Mitglied des Vorstands die Bereiche Nachhaltigkeit, Recht und Unternehmenssicherheit. Die 43-Jährige bringt umfassende Erfahrung in Governance, Compliance und strategischer Nachhaltigkeitsverankerung mit. Als Vorstandsmitglied der OHB SE setzt sie sich intensiv mit Nachhaltigkeitsstrategien auseinander und steht für verantwortungsvolles Wirtschaften und wertorientierte Unternehmensführung. Sie erkennt zahlreiche Parallelen zwischen ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer aktuellen Tätigkeit als als Mitglied im IGC-Unternehmensbeirat und der Arbeit eines Aufsichtsratsmitglieds bei Werder Bremen und bringt die Perspektive einer in Bremen verwurzelten, international erfahrenen Führungskraft in das Gremium ein.

Ein Portaitbild von Daniela Schmidt.

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