Kleine Notiz mit großer Wirkung
TRINKFLASCHEN-TRICK BEIM ELFMETERSCHIESSEN
17.11.25 von Maximilian Prasuhn | 3 Min
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Mit einem dramatischen Sieg setzten die WERDERFRAUEN am Sonntagabend ihren starken Lauf fort. Eine Woche nach dem 2:1-Triumph in der Google Pixel Frauen-Bundesliga jubelten die Werderanerinnen auch im DFB-Pokal gegen RB Leipzig. Dabei gelang den Vorjahres-Finalistinnen der Einzug ins Viertelfinale erst im Elfmeterschießen – auch dank einer besonderen Trinkflasche.
115 packende Pokalminuten waren bereits absolviert, als es auf der grün-weißen Bank etwas hektisch wurde. Nach dem Traumtor von Juliane Wirtz am Ende der ersten Halbzeit und einer spätestens ab diesem Zeitpunkt äußerst dominanten Partie des SVW, stand es nach wie vor 1:1 im verregneten Stadion am Cottaweg. Werder drückte zwar auf den erlösenden Siegtreffer, dem Zufall überlassen wollte man trotzdem nichts. So setzten sich Torwarttrainer Hendrik Lemke und Co-Trainerin Michaela Specht kurzfristig zusammen und analysierten rasch die Elfmeterschützinnen von RB Leipzig.
Ihre Ergebnisse notierten sie mit einem Filzstift auf einer Trinkflasche. Die mögliche Schützin abgekürzt mit ihrer Trikotnummer, „L“ oder „R“ für „Links“ oder „Rechts“. Weil Leipzigs Torhüterin Elvira Herzog auch die letzte gute Möglichkeit durch Emöke Pápai unmittelbar vor Ende der Begegnung entschärfte, folgte die Entscheidung des Abends tatsächlich vom Punkt. „Hendrik gab mir die Flasche und ich wusste: ich gehe in dieses Elfmeterschießen und werde Elfmeter halten“, erzählt WERDERFRAUEN-Keeperin Mariella El Sherif einen Tag später.
Dabei war es zunächst ihre direkte Kontrahentin, die für Leipzig das Tor ins Viertelfinale aufzustoßen schien. Ricarda Walkling scheiterte als vierte Werder-Schützin an Herzog, zuvor trafen Chiara D’Angelo, Michelle Ulbrich und Juliane Wirtz. Den Leipziger Vorsprung aber egalisierte El Sherif postwendend: Lou-Ann Joly zielte nach links, El Sherif sprang nach links – und hielt. Dabei stand Leipzigs Nummer 6 nicht auf der Flasche. „Ich habe mich auch auf mein Gefühl verlassen“, sagt Werders Schlussfrau.
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Den sechsten Werder-Elfmeter des Duells verwandelte Hanna Németh souverän, ehe sich Leipzigs Nummer 9, Persis Oteng, den Ball schnappte. Wieder warf El Sherif einen kurzen Blick auf die Flasche, las „9 - L“, sprang nach links – und entschied den Abend. „Das ist natürlich ein unglaubliches Gefühl, im Elfmeterschießen zu gewinnen. Man sieht, dass wir aktuell vieles richtig machen und auch das Glück erzwingen“, findet El Sherif. Der Achtelfinal-Erfolg in Leipzig war gleichzeitig der vierte Pflichtspielsieg in Folge. „Natürlich gibt es immer Entwicklungspotenzial, wir wollen uns auch steigern“, sagt El Sherif. „Aber man sieht die Handschrift unseres Trainerteams sehr gut. Die Ergebnisse wollen wir Woche für Woche bestätigen – was natürlich nicht einfach wird. Bislang können wir sehr zufrieden sein.“
Die Auslosung des Viertelfinales, das am 11. und 12.03.2026 ausgetragen wird, findet am 07.12.2025 statt. Die nächste Aufgabe in der Liga wartet auf die Kromp-Elf am Sonntag, 23.11.2025, um 18.30 Uhr, wenn der 1. FC Köln im Stadion „Platz 11“ gastiert (zum Ticket-Online-Shop).
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